RTP Quest

Willkommen in Grasdüngen. Einem Land, das auf keiner Karte eingezeichnet ist – nicht, weil es geheim wäre, sondern weil sich bisher einfach niemand die Mühe gemacht hat, die Karten entsprechend zu aktualisieren.

Hier lebt Reid. Reid ist ein Held. Also, er hält sich zumindest dafür. In Wahrheit stolpert er mit mehr Enthusiasmus als Verstand durch sein Leben, was, wie Historiker bestätigen würden (wenn sie Lust dazu hätten), schon immer das Kennzeichen wahrer Helden war. Reid nennt sich selbst die „einzig wahre Shadow-Legende“. Niemand weiß genau, was das bedeutet. Reid übrigens auch nicht.

Das große Problem – abgesehen von Reid selbst – ist, dass das sagenumwobene RTP in Stücke gefallen ist. Niemand weiß genau, was es eigentlich tut, aber alle sind sich einig, dass es wichtig ist. Ohne das RTP, so munkelt man, drohe die Welt auseinanderzufallen. Oder schlimmer noch: Sie bleibt genau so, wie sie ist. An Reids Seite steht Kasey, eine Magierin von beeindruckendem Talent. Leider auch von beeindruckender Abneigung gegenüber Reid. Man könnte sagen, sie folgt ihm aus Pflichtgefühl, aber in Wahrheit folgt sie ihm eher, weil das Schicksal es so will. (Und Schicksal ist, wie jeder weiß, die Ausrede, die Erzähler benutzen, wenn sie keine logische Erklärung parat haben.)

Ach ja, und dann gibt es noch AN-LEI-TUNG. Ein Buch. Nicht irgendein Buch, sondern ein sprechendes Buch, das alles weiß. Also fast alles. Es weiß zum Beispiel, wie man das RTP wieder vereint, aber nur in etwa. Zusammen stolpert dieses Trio also durch ein Abenteuer voller Stereotypen, Parodien und Easter Eggs.